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  • 31. Mai 2021

    Der historische Hintergrund zu meiner „Architektin von New York“

    Die Architektin von New York

    Dass Emily Warren Roebling in den Bau der Brooklyn Bridge involviert wurde, ist einer Folge nicht immer glücklicher Umständen geschuldet. Glücklich zuerst die Hochzeit mit dem Sohn des Ingenieurs und Architekten, der die Brücke entwirft. Weniger glücklich dann, dass dieser Schwiegervater verunglückt und auch Emilys Ehemann so krank wird, dass er das Werk seines Vaters nicht fortführen kann. Emily wird zu seinen „Augen und Ohren“.

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  • 25. Mai 2021

    Kartoffeln im Haar

    Frauenleben

    Geboren wurde Eva Ekeblad als Eva De la Gardie, am 10. Juli 1724 in Stockholm. Ihre Familie war adlig, sie hatte fünf Geschwister und heiratete mit 16 Jahren den Politiker und Grafen Claes Claesson Ekeblad, mit dem sie einen Sohn und sechs Töchter hatte. Sie galt als strenge und temperamentvolle, aber gerechte Aufseherin über die Besitztümer der Familie in Västergötland. Ihr Mann war häufig auf langen Reisen. Sie war außerdem eine beliebte Salonnière – eine der wenigen, deren Ehre unbescholten war, wie die Frau eines spanischen Gesandten sich ausdrückte – und hatte einigen Einfluss am Hof.

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  • 10. Mai 2021

    Adia Murmarera

    Lesen

    Adia Murmarera ist der Titel eines Gedichts von Pater Alexander Lozza, der 1880 als eines von zwölf Geschwistern in Castigl geboren wurde. Mit fünfzehn Jahren ging er in ein Kapuzinerkloster bei Genua und kehrte nach elf Jahren heim, wo er nacheinander die Pfarreien Tumegl/Tomils und Salouf/Salux übernahm und dann Kustos der Wallfahrtskirche in Ziteil wurde. Sein ganzes Leben lang dichtete er, aber erst mit ungefähr fünfzig fing er an, in seiner Muttersprache zu schreiben.

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  • 3. Januar 2021

    Greifvögel und Gesang

    Schreiben

    Als im März gerade Geschäfte und Restaurants und Tanzstudios und Kinos geschlossen hatten und die Polizei durch die Straßen fuhr und aus der Sicherheit ihres Streifenwagens zwei Menschen vom Sportplatz holte, die sich dort am Rand in die Sonne gesetzt hatten, da besuchte uns ein Sperber auf dem Balkongeländer, saß da mit seinen gelben Krallen, seinem gelben Schnabel und starrte uns durch die dreckige Scheibe in die Augen.

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  • 17. Oktober 2020

    Die Heldin bei der FDA

    Frauenleben

    Der Contergan-Skandal in den 1950er und 1960er Jahren: Ein angeblich harmloses, rezeptfrei erhältliches Schlafmittel führt bei Neugeborenen zu Fehlbildungen an Armen und Beinen, und die Herstellerfirma braucht viel zu lang, um den Stoff vom Markt zu nehmen.

    Der gefährliche Wirkstoff nennt sich Thalidomid, wurde in Deutschland als Contergan, in Großbritannien als Distaval vertrieben, und in den USA als ... nanu, in den USA war er nicht zugelassen?

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  • 3. Oktober 2020

    Barbara Uffer

    Frauenleben

    Graubünden, August 1886. Barbara, genannt Baba, ist dreizehn und arbeitet als Küchenmädchen im Savogniner Hotel Pianta, als Giovanni Segantini dort für einige Monate einzieht.

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  • 19. September 2020

    Frauenleben – der Podcast

    Frauenleben

    Während meiner Buchrecherchen, aber auch im Alltag stoße ich immer wieder auf Frauen aus der Geschichte, von denen ich noch nie etwas gehört habe oder aber deren Namen ich kenne, ohne Genaueres über ihr Leben zu wissen.

    Ida Brun war es, die mich zu einem ganzen Roman inspirierte. Emily Warren Roebling, der „heimlichen“ Erbauerin der Brooklyn Bridge, wird diese Ehre (wenn es denn eine ist) auch zuteil. Doch über jede Frau, die ich entdecke, einen Roman schreiben? So viel Zeit habe ich leider nicht – und manchmal ist mir ohnehin schon jemand zuvorgekommen.

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  • 4. September 2020

    Greti Caprez-Roffler: Die erste Pfarrerin

    Frauenleben

    Am 13. September 1931 geschieht etwas Unerhörtes in Furna, einem 200-Seelen-Ort im Prättigau: Mit Greti Caprez-Roffler wird eine Frau zur reformierten Pfarrerin gewählt – die erste in der Schweiz. Damals ist es Frauen gar nicht erlaubt, dieses Amt zu bekleiden. Was ist also geschehen?

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  • 14. Juli 2020

    Schellen-Ursli

    Lesen

    Heidi aus der Schweiz kennt wohl jede:r, nicht zuletzt wegen der japanischen Zeichentrickserie, die ich persönlich mir alle paar Jahre wieder anschaue. Manchmal überspringe ich allerdings die Folgen, die in Frankfurt spielen, weil Heidi da so furchtbar traurig ist.

    Wen ich bis zu einem Besuch in Graubünden nicht kannte, das ist der Schellen-Ursli. Ein Laden in Savognin verkaufte Teller und Tassen, Bilder und Postkarten, und da musste ich ganz neugierig nachschauen.

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