Negrito

Negrito war sein Name, er war schwarz wie die Nacht.
Er war kein freundlicher Kater, interessierte sich nicht für Stoffmäuschen, Streicheleinheiten oder gar andere Katzen. Hunde und Hühner verabscheute er.
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Negrito war sein Name, er war schwarz wie die Nacht.
Er war kein freundlicher Kater, interessierte sich nicht für Stoffmäuschen, Streicheleinheiten oder gar andere Katzen. Hunde und Hühner verabscheute er.
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Im Zweiten Weltkrieg ist Liselotte Welskopf-Henrich Widerstandskämpferin. Danach führt sie in der DDR ein Doppelleben als habilitierte Althistorikerin einerseits und Schriftstellerin kulturell und historisch (relativ) authentischer „Indianerromane“ andererseits. Ihre wichtigsten Werke sind Die Söhne der großen Bärin und Das Blut des Adlers. Sie setzt sich in den USA auch aktiv für Native Americans ein.
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Lily Dale ist ein kleiner Ort mit nicht einmal dreihundert Einwohner:innen im Staat New York, umgeben von drei Seen. (Die Seen in New York haben die wunderbarsten Namen: Cassadaga Lake, Adirondack Lake, Bear Cub Pond, Canandaigua Lake, Seneca Lake ... Bill Bryson schreibt in seinem A Walk in the Woods: „Who could say the words 'Great Smoky Mountains' or 'Shenandoah Valley' and not feel an urge, as the naturalist John Muir once put it, to 'throw a loaf of bread and a pound of tea in an old sack and jump over the back fence'?“ Aber ich schweife ab ...)
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Dass Emily Warren Roebling in den Bau der Brooklyn Bridge involviert wurde, ist einer Folge nicht immer glücklicher Umständen geschuldet. Glücklich zuerst die Hochzeit mit dem Sohn des Ingenieurs und Architekten, der die Brücke entwirft. Weniger glücklich dann, dass dieser Schwiegervater verunglückt und auch Emilys Ehemann so krank wird, dass er das Werk seines Vaters nicht fortführen kann. Emily wird zu seinen „Augen und Ohren“.
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Geboren wurde Eva Ekeblad als Eva De la Gardie, am 10. Juli 1724 in Stockholm. Ihre Familie war adlig, sie hatte fünf Geschwister und heiratete mit 16 Jahren den Politiker und Grafen Claes Claesson Ekeblad, mit dem sie einen Sohn und sechs Töchter hatte. Sie galt als strenge und temperamentvolle, aber gerechte Aufseherin über die Besitztümer der Familie in Västergötland. Ihr Mann war häufig auf langen Reisen. Sie war außerdem eine beliebte Salonnière – eine der wenigen, deren Ehre unbescholten war, wie die Frau eines spanischen Gesandten sich ausdrückte – und hatte einigen Einfluss am Hof.
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Ein Artikel in der aktuellen mare erzählt von der ersten Frau, die 1955 in Deutschland ein Kapitänspatent für die Große Fahrt erwarb und dennoch niemals als Kapitänin arbeiten durfte – Annaliese Teetz.
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Adia Murmarera ist der Titel eines Gedichts von Pater Alexander Lozza, der 1880 als eines von zwölf Geschwistern in Castigl geboren wurde. Mit fünfzehn Jahren ging er in ein Kapuzinerkloster bei Genua und kehrte nach elf Jahren heim, wo er nacheinander die Pfarreien Tumegl/Tomils und Salouf/Salux übernahm und dann Kustos der Wallfahrtskirche in Ziteil wurde. Sein ganzes Leben lang dichtete er, aber erst mit ungefähr fünfzig fing er an, in seiner Muttersprache zu schreiben.
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Als im März gerade Geschäfte und Restaurants und Tanzstudios und Kinos geschlossen hatten und die Polizei durch die Straßen fuhr und aus der Sicherheit ihres Streifenwagens zwei Menschen vom Sportplatz holte, die sich dort am Rand in die Sonne gesetzt hatten, da besuchte uns ein Sperber auf dem Balkongeländer, saß da mit seinen gelben Krallen, seinem gelben Schnabel und starrte uns durch die dreckige Scheibe in die Augen.
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Der Contergan-Skandal in den 1950er und 1960er Jahren: Ein angeblich harmloses, rezeptfrei erhältliches Schlafmittel führt bei Neugeborenen zu Fehlbildungen an Armen und Beinen, und die Herstellerfirma braucht viel zu lang, um den Stoff vom Markt zu nehmen.
Der gefährliche Wirkstoff nennt sich Thalidomid, wurde in Deutschland als Contergan, in Großbritannien als Distaval vertrieben, und in den USA als ... nanu, in den USA war er nicht zugelassen?
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Graubünden, August 1886. Barbara, genannt Baba, ist dreizehn und arbeitet als Küchenmädchen im Savogniner Hotel Pianta, als Giovanni Segantini dort für einige Monate einzieht.
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